Allgemeines

 

Professorenkataloge und Universitätsmatrikeln

Professorenkataloge bzw. Professorendatenbanken erfreuen sich in jüngerer Zeit zunehmender wissenschaftlicher Aufmerksamkeit (Auflistung aktueller Projekte). Die Universitäts- wie die Personengeschichtsforschung und weitere Disziplinen greifen dankbar auf die Arbeit verschiedener Institutionen zurück, die das Lehrpersonal höherer Bildungseinrichtungen dokumentieren, nach systematischen Kategorien strukturieren und öffentlich zur Verfügung stellen. Die bisher meist nur umständlich zu erhebenden Daten stellen wertvolles Ausgangsmaterial für Untersuchungen oft multi- und interdisziplinären Zuschnitts zur Verfügung.

Deutlich älter ist das Interesse für Universitätsmatrikel. Sie haben die neuaufgenommenen Studenten einer Hochschule handschriftlich dokumentiert und sind als wichtige Quellen für die Geschichte der Bildungsmilieus bereits seit dem 19. Jahrhundert im Druck vorgelegt wurden (Auflistung erschienener Matrikel). Für die biographische Forschung und die Untersuchung potentieller Netzwerke sind sie ebenso aussagekräftig wie für bildungs- und institutionengeschichtliche Fragestellungen.

Allerdings wurden und werden Personendatenbanken beider Art bisher überwiegend getrennt angelegt und geführt.

 

Das Album Academicum Altorphinum (AAA)

Das AAA folgt der Überzeugung, dass Universitäten Institutionen sind, die sich als Gemeinschaften von Lehrenden und Studierenden konstituieren und zudem ein funktionierendes Verwaltungswesen benötigen.

Deshalb wurde einer integrierten Lösung der Vorzug gegeben, die das gesamte Verwaltungs- und Lehrpersonal ebenso wie die Studenten und weitere relevante Personen der Akademie und Universität Altdorf erfasst. Bei Bedarf sind selbstverständlich auch Recherchen innerhalb bestimmter Statusgruppenbereiche (z.B. Professoren oder Studenten) möglich.

Die reichsstädtisch nürnbergische Akademie und Universität Altdorf bot sich für ein solches Vorgehen in besonderer Weise an. Denn sie verfügte als eine der kleineren Hochschulen des Reichs nur über eine begrenzte Zahl von Lehrpersonen und Studenten, war bereits bisher vergleichsweise gut dokumentiert und weist von ihrer Gründung bis zur Auflösung einen überschaubaren Zeitraum auf.