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Name: Wölcker, Georg Carl
Geburt: 1660-08-05 Nürnberg
Tod: 1723-11-19
Studium: 1675 Altdorf
Amtszeit: 1711-1723
Status: Prokanzler
Biographica: Der Jurist Georg Carl Wölcker, Sohn von Christoph Carl Wölcker (1632-1680), besuchte bereits mit 13 Jahren öffentliche Vorlesungen in Regensburg; mit 14 hielt er seine erste öffentliche Rede. 1675 wurde er von seinen Eltern unter Aufsicht eines Informators nach Altdorf geschickt.
1677 wandte sich der junge Student nach Nimwegen, wo er während der dortigen Friedensverhandlungen Zugang zu den berühmtesten Juristen erhielt. Seine Studien setzte er anschließend an der berühmten Universität Leiden fort. Er bereiste die holländischen Provinzen, Norddeutschland und Böhmen bis nach Wien und kehrte nach Regensburg zurück, ehe er sich zum weiteren Studium nach Straßburg begab.
1680 nach Nürnberg zurückberufen, erwarb er 1683 in Altdorf die Licentiatenwürde. Daran schlossen sich weitere Reisen u. a. nach Italien, Frankreich und England an. 1686 schließlich erhielt Woelcker in Altdorf den juristischen Doktorhut. Nach einem neunmonatigen Aufenthalt in Speyer wurde er 1687 zum Konsulenten am Nürnberger Untergericht ernannt und1690 an das Stadt- und Ehegericht befördert. Er vertrat die Stadt und andere Reichsstände unter anderem beim Reichstag in Regensburg und der Fränkischen Kreisversammlung und erwarb sich in den unsicheren Kriegszeiten große Verdienste um seine Heimatstadt.
1711 wurde Wölker zum Prokanzler der Universität Altdorf berufen und bekam damit zugleich die Würde eines Hof- und Pfalzgrafen verliehen.
(Alexander Weber)
Literatur: Sigmund Jacob Apin: Vitae Et Effigies Procancellariorum Academiae Altorfinae Non Solum De Hac Sed Etiam De Universa Norimbergensium Republica Cuius Consiliarii Primo In Ordine Fuerunt [...]. Nürnberg, Altdorf 1721, S. 81-86.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. IV, 1758, S. 276-280.; ebd. VIII, 1808, S. 416 f.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), B6090.
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [8]
GND: https://d-nb.info/gnd/118930567
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