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Name: Peyer von Flaach, Isaac
Geburt: 1698-08-25 Nürnberg
Tod: 1761 Nürnberg
Status: Stifter
Biographica: Isaac Peyer von Flaach und Haslach gehört in ein vornehmes Geschlecht, das v.a. in den schweizerischen Kantonen Schaffhausen und Zürich beheimatet war. Mütterlicherseits aus dem Nürnberger Patriziat stammend, war der Kaufmannssohn in der Reichsstadt geboren und hatte hier zunächst eine gründliche historische Privatausbildung erhalten. In Altdorf widmete er sich ab 1716 dem Studium der Rechtswissenschaft. Ab 1722 hielt er sich dann in Wien auf, um dort Erfahrungen in Reichshofratsprozessen zu erwerben. Von einer Reise an verschiedene deutsche Höfe rief ihn 1727 der Nürnberger Rat zurück, der ihm eine Position als Syndikus anbot. In seiner Heimatstadt durchlief er fortan verschiedene Ämter, die ihn 1735 auf eine Konsulentenstelle, verschiedene Assessorate und 1748 zum Rang eines Ratskonsulenten aufsteigen ließen. Verschiedentlich war er mit ehrenvollen diplomatischen Missionen im Dienste der Stadt betraut.
Zusammen mit seiner Gemahlin Maria Magdalene (1701-1760) vermachte Peyer der Universität Altdorf die Summe von 6000 Gulden, die u.a. für die Errichtung eines Reithauses verwendet werden sollten. Darüber hinaus legierte er an das Nürnberger Gymnasium sein Münzkabinett, das aber auch für den akademischen Unterricht des jeweiligen Altdorfer Professors für Geschichte genutzt werden sollte. Weitere wohltätige Stiftungen richteten sich u.a. an bedürftige Lehrjungen und Dienstmädchen.
Die oben abgebildete Medaille schenkte Peyer der Altdorfer Universitätsbibliothek, damit sie dauerhaft an sein Legat erinnere.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. III, 1757, S. 136 f..; ebd. VII, 1806, S. 131 f.
Georg Andreas Will: Geschichte und Beschreibung der Nürnbergischen Universität Altdorf. Altdorf ²1801 (mit Nachträgen von Christian Conrad Nopitsch), S. 225 f, 378-380.
Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. 4 Bde. Hg. von Manfred H. Grieb. München 2007, hier Bd. II, 2007, S. 1132 f.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), B8260.
Porträt: Will, Denkwürdigkeiten, 1765, Taf. VII/2 und S. 9
GND: https://d-nb.info/gnd/101055986
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=B8260