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Name: Deubel, Johann
Geburt: 1576 Kulmbach
Tod: 1632 Hersbruck
Studium: 1590-11-09 Immatrikulation in Altdorf
Akad. Grade: 1599 Magister
Amtszeit: 1610-1615
Status: Professor
Fakultät: Theol.
Denomination: 1610: Theologie
Biographica: Deubel, aus dem Kulmbachischen stammend, besuchte die Schule in Kulmbach und kam zum Studium 1590 nach Altdorf. Hier erwarb er 1599 die Magisterwürde und wurde im Folgejahr zunächst Pfarrer in Behringersdorf bei Nürnberg. 1605 versetzte man ihn auf das Diakonat in Altdorf, womit auch Lehraufgaben an der Akademie verbunden waren. Zum Professor der Theologie wurde er aber erst 1610 ernannt. Wissenschaftlich ist er nicht hervorgetreten.
Deubel war ein enger Freund des unter skandalösen Umständen entlassenen Johann Kilian Spremberger und wurde – vielleicht deshalb – 1613 bei der Neubesetzung von dessen Stelle nicht berücksichtigt. Daraufhin übernahm er im Dezember 1615 die Pfarrstelle im unfern gelegenen oberpfälzischen Neumarkt. Als dort nach der Besetzung durch Bayern die Gegenreformation durchgesetzt wurde, musste er seine Wirkungsstätte Ende Dezember 1625 verlassen. Anders als viele andere Exulanten floh er allerdings nicht nach Altdorf, sondern nach Nürnberg. Von dort wandte er sich weiter in die Nürnberger Landstadt Hersbruck, wo er – wohl ohne wieder zu einer Anstellung gekommen zu sein – im Seuchenjahr 1632 starb.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Gustav Georg Zeltner: Vitae Theologorum Altorphinorum A Condita Academia Omnium Una Cum Scriptorum Recensu Plenius Et Accuratius Ad Historiae Ecclesiasticae Et Literariae Usum [...]. Nürnberg, Altdorf 1722, S. 108-112.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. I, 1755, S. 247 f.
Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum In Oppidis Et Pagis Norimbergensibus das ist: Verzeichnüs und Lebensbeschreibungen der Herren Prediger [...]/ welche so wol in den Städtlein als auf denen Dorfpfarren Nürnbergischen Gebiets gedienet. Nürnberg 1759, S. 39.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 219.
[Maximilian] Weigel / [Joseph] Wopper / [Hans] Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch. Kallmünz 1967, Nr. 154.
Wolfgang Mährle: Academia Norica. Wissenschaft und Bildung an der Nürnberger Hohen Schule in Altdorf (1575-1623). Stuttgart 2000 (Contubernium, 54), S.  501.
Eberhard Krauß: Migration im Raum Neumarkt/Opf. im 17. Jahrhundert. Exulanten in der Reichsgrafschaft Wolfstein-Sulzbürg-Pyrbaum, Abwanderungen aus dem Ev.-Luth. Dekanat Neumarkt/Opf. nach Franken. Nürnberg 2009 (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 24), S. 100.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), G1080.
Porträt: Gustav Georg Zeltner: Vitae Theologorum Altorphinorum A Condita Academia Omnium Una Cum Scriptorum Recensu Plenius Et Accuratius Ad Historiae Ecclesiasticae Et Literariae Usum [...]. Nürnberg, Altdorf 1722, ggb. S. 108.
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