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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Heden, Johann Conrad
Geburt: 1619-08-17 Sondershausen
Tod: 1665-01-29 Lauf/Pegnitz
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: Jena. - Erfurt. - Königsberg
Amtszeit: 1654-1657
Status: Professor
Fakultät: Phil, Theol.
Denomination: 1654: Theologie. - 1655: Rhetorik und Poesie
Biographica: Heden wurde in Sondershausen als Spross einer Pfarrerdynastie geboren. Er studierte unter kümmerlichen Verhältnissen und mit Unterbrechungen in Jena, wo er auch zum Magister promoviert wurde. Als Hofmeister junger Adeliger lernte er Polen und Westeuropa, später auch England, Frankreich, Südwestdeutschland und den habsburgischen Osten und Südosten kennen. 1653 wurde er in Hilpoltstein zum pfälzischen Hofprediger ernannt. 1654 erhielt er den Ruf auf das Diakonat und eine Professur für Theologie in Altdorf.
Schon im folgenden Jahr übergab man Heden wegen seines Redetalents zusätzlich die Lehrkanzel für Rhetorik und Poesie in Altdorf. Ob es in seiner relativ kurzen Altdorfer Zeit Konflikte gab (so vermutet es der „Zedler”) oder ob seine Interessen mehr auf das Predigtamt als auf die akademische Lehre zielten: 1657 bemühte er sich jedenfalls um die erledigte Pfarrstelle in Lauf, die er bis zu seinem Tod 29 Jahre lang versah.
Bereits Hedens noch in der Altdorfer Zeit entstandene Schrift „Geistliches Testament gläubiger Christen, aus Ps. 31,6” (1656) zeigt die praktisch-katechetische Ausrichtung seiner Werke an. 1658 folgte „Angst und Trost der gläubigen Seele, aus Ps. 25, 17”. 1662 und 1663 entstanden die „Schriftmässige Schlußreimen zur Erweckung rechtschaffener Busse, eifrigen Glaubens, und gottseeligen Lebens”, die Eingang in den größeren Nürnbergischen Katechismus fanden. Heden heiratete 1653 die namhafte Dichterin Maria Catharina Frisch (Spätere Stockfleth) und hatte mit ihr fünf Kinder.
(Christian Müller / Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Großes vollständiges Universal Lexicon Aller Wissenschaften und Künste [...]. Hg. von Johann Heinrich Zedler. 64 Bde. und 4 Supplement-Bde. Halle, Leipzig 1732-1754, hier Bd. 12, 1735, Sp. 1064
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1758, S. 51-53.; ebd. VI, 1805, S. 37.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 499.
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [30]
GND: https://d-nb.info/gnd/118064940
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