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Name: Kob, Johannes
Geburt: 1590-04-10 Hildburghausen
Tod: 1661-01-30 Altdorf
Stand des Vaters: Ratsmitglied
Studium: Altdorf
Amtszeit: 1620-1661
Status: Professor
Fakultät: Phil, Jur.
Denomination: 1620: Logik. - 1621 Logik und Metaphysik. - 1638: Logik und Recht. - 1645: Institutionen
Biographica: Der Sohn eines vornehmen Bürgers in Hildburghausen besuchte zunächst die Schule seiner Vaterstadt, wurde 1602 aber nach Nürnberg auf die Lorenzer Schule geschickt. Mit Förderung zweier Nürnberger Kaufleute konnte er dann die Akademie in Altdorf besuchen, wo er sich bald das Wohlwollen Ernst Soners erwarb und seine Mittel durch die Unterweisung adeliger Studenten aufbessern konnte. Neben der Rechtswissenschaft, auf die er sich in erster Linie verlegte, galt sein besonderes Interesse aber auch der Philosophie, der er sich in Altdorf weiter widmete. Seit 1617 mit der Tochter des Altdorfer Stadtschreibers verheiratet, wurde ihm 1620 die Professur für Logik und Metaphysik übertragen, wobei er aber zunächst nur die erstere tatsächlich übernahm. Erst nach der Promotion zum Magister 1621 hielt er dann auch metaphysische Lehrveranstaltungen.
Der als außerordentlich beliebter Lehrer gerühmte Kob übernahm 1636 das Inspektorat über die Nürnberger Stipendiaten; im folgenden Jahr ließ er sich zum Doktor beider Rechte promovieren. Das war die Voraussetzung dafür, 1638 die metaphysische Professur mit dem außerordentlichen Lehramt der Rechte zu vertauschen. Als 1645 der Lehrstuhl der Institutionen verwaist war, wurde Kob auf diese Stelle gesetzt und damit von der Philosophischen in die Juristische Fakultät übernommen. später wurde er auch zum Konsulenten der Stadt Nürnberg ernannt. Das Dekanat der Philosophischen Fakultät übernahm Kob viermal, das der Juristischen sechsmal; dreimal amtierte er als Rektor der Altorphina, die er auch 1649 nicht verließ, als er einen Ruf nach Jena erhalten hatte. Wissenschaftlich ist er nur wenig hervorgetreten.
Im Sommer 1660 wurde Kob altershalber von seinen Lehrverpflichtungen entbunden. Ein knappes halbes Jahr später ist er – am 30. Januar 1661 – verstorben.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Carl Sebastian Zeidler: Vitae Professorum Iuris Qui In Academia Altdorfina Inde Ab Eius Iactis Fundamentis Vixerunt Ex Monumentis Fide Dignis Descriptae [...]. Nürnberg 1770. Fortgesetzt in 2 Bden. von Johann Albrecht Colmar. Ebd. 1786, 1787, hier Bd. II, 1786, S. 80-90.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 301-304.; ebd. VI, 1805, S. 226 f.
Wolfgang Mährle: Academia Norica. Wissenschaft und Bildung an der Nürnberger Hohen Schule in Altdorf (1575-1623). Stuttgart 2000 (Contubernium, 54), S. 283 f.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), H1430.
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [57]
GND: https://d-nb.info/gnd/116262877
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