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Name: Linck, Heinrich
Geburt: 1642-07-13 Zörbig/Sa.
Tod: 1696-01-21 Altdorf
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: Jena
Amtszeit: 1674-1696
Status: Professor
Fakultät: Jur.
Denomination: 1674: Institutionen. - 1675: Pandekten. -
Biographica: Der früh verwaiste Pfarrerssohn aus dem sächsischen Zörbig besuchte die Fürstenschule in Pforta und anschließend die Universität Jena, wo er auch eine juristische Promotion ablegte. Er war dort in der Folge als Privatdozent tätig, verdiente seinen Lebensunterhalt aber als Advokat.
1674 wurde Linck auf die erledigte Altdorfer Professur der Institutionen berufen. 1675 rückte er auf die Lehrkanzel der Pandekten nach und wurde 1677 Konsulent der Reichsstadt Nürnberg. 1685 wurde er auch zum Sulzbacher Hofrat ernannt und vom dortigen Pfalzgrafen als juristischer Berater gebraucht.
Der fleißige Jurist genoss wegen seiner akademischen Lehre und wegen seiner Rechtsgutachten Anerkennung in weitesten Kreisen. Er war nicht weniger als achtmal Dekan seiner Fakultät und zweimal Rektor der Universität. Der als einer der größten Kanonisten seiner Zeit geltende Jurist hat eine große Zahl akademischer Publikationen hinterlassen.
Schon längere Zeit leidend, starb Linck im Alter von nur 54 Jahren. Auch sein Sohn Georg Heinrich Linck sollte später Juraprofessor in Altdorf werden.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 455-461.
VI, 1805, S. 308-310.
Carl Sebastian Zeidler: Vitae Professorum Iuris Qui In Academia Altdorfina Inde Ab Eius Iactis Fundamentis Vixerunt Ex Monumentis Fide Dignis Descriptae [...]. Nürnberg 1770. Fortgesetzt in 2 Bden. von Johann Albrecht Colmar. Ebd. 1786, 1787, hier Bd. II, 1786, S. 168-180.
Allgemeine Deutsche Biographie 18,1883, S. 660 (Teichmann).
Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 342.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), H1550
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [63]
GND: https://d-nb.info/gnd/100867871
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=H1550