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Name: Vogel, Benedict Christian
Geburt: 1745-04-24 Feuchtwangen
Tod: 1825 Nürnberg
Stand des Vaters: Kaplan
Studium: Helmstedt
Amtszeit: 1768-1809
Status: Professor
Fakultät: Med.
Denomination: 1768: Medizin. - 1769: Theorie und Botanik
Biographica: Benedict Christian Vogel stammte aus Feuchtwangen. Er wurde 1745 geboren und erhielt zunächst Unterricht bei seinem Vater, einem Kaplan. Anschließend besuchte er die Lateinschule seiner Heimatstadt und kam schließlich 1761 nach Ansbach ins Gymnasium. Sein besonderes Augenmerk galt den alten Sprachen Griechisch und Latein.
1763 nahm ihn sein späterer Altdorfer Kollege Johann Traugott Adolph in die Reihe der Helmstedter Studenten auf. Vogel studierte Medizin und erlangte 1766 das Doktorat. Unmittelbar im Anschluss reiste er nach Feuchtwangen, um dort seine an Wassersucht leidende Mutter zu kurieren. Nach kurzer Tätigkeit als praktischer Arzt in Feuchtwangen und Ansbach wurde er 1768 zum ausserordentlichen Professor für Medizin und Kräuterkunde an die Altdorfer Universität berufen. Nach dem Tod Johann Jacob Jantkes 1768 rückte er auf die ordentliche Professur für Botanik und theoretische Medizin vor.
Nach dem Tod seines früheren Lehrers Johann Traugott Adolph 1771 nahm er die zweite Stelle in der medizinischen Fakultät an. Vogel war als medizinischer Praktiker weit geschätzt und hat als Botaniker zahlreiche Schriften verfasst. Auch für die Betreuung des Botanischen Gartens war er verantwortlich. Dem damals in Altdorf studierenden Karl Heinrich Lang ist er allerdings in erster Linie als "himmellanger hagerer griesgrämiger Mann" ohne jeden Sinn für studentische Lustbarkeiten in Erinnerung geblieben.
Viermal war Vogel Rektor der Universität. Die fünfte Wahl zum Rektor 1801 nahm er aufgrund seiner schlechten gesundheitlichen Verfassung nicht mehr an. Nach der Schließung der Universität zog er 1810 nach Nürnberg und verstarb dort 15 Jahre später in hohem Alter. Er war mit Christina Johanna König von Königsthal verheiratet, einer Tochter des Geheimrats und ersten Konsuls der Reichsstadt Nürnberg Gustav Georg König von Königsthal.
(Silvia Glaser)
Literatur: Johann Georg Heinrich Müller: Schattenrisse der ietztlebenden Altdorfischen Professoren nebst einer kurzen Nachricht von Ihren Leben und Schriften. Altdorf 1790, S. 47-53.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. VIII, 1808, S. 357-361, 470.
Memoiren des Karl Heirnich Ritters von Lang. Skizzen aus meinem Leben und Wirken, meinen Reisen und meiner Zeit. Bd. I. Braunschweig 1842, S. 79.
Dorothee Flessa: Die Professoren der Medizin zu Altdorf von 1580-1809. Erlangen 1969, S. 59 f.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), I1390.
Porträt: Johann Georg Heinrich Müller: Schattenrisse der ietztlebenden Altdorfischen Professoren nebst einer kurzen Nachricht von Ihren Leben und Schriften. Altdorf 1790, ggb. S. 46
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