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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Juch, Carl Wilhelm
Geburt: 1774-11-30 Mühlhausen/Thür.
Tod: 1821 Augsburg
Stand des Vaters: Stadtphysikus und Hofrat
Studium: Erfurt. - Jena. - Berlin. - Würzburg
Amtszeit: 1801-1805
Status: Professor
Fakultät: Med.
Denomination: 1801: Medizin und Chemie
Biographica: Carl Wilhelm Juch wurde 1774 im thüringischen Mühlhausen geboren, wo sein Vater Arzt und Stadtphysikus war. Bereits in jungen Jahren wurde entschieden, dass Juch Apotheker werden sollte. Nach sechsjähriger Lehrzeit ging er nach Erfurt und Jena, um hier Medizin und Philosophie zu studieren. Er blieb drei Jahre in Jena, ehe er sich auf eine Studienreise begab und nach Berlin kam. Dort begegnete er dem berühmten Mediziner Karl Kaspar von Siebold (1736-1807), mit dem er anschließend durch Deutschland reiste. Die nächste Station war Würzburg, wo Juch 1798 eintraf. Hier arbeitete er unter Siebolds Leitung zwei Jahre im Juliusspital und wurde im Jahr 1800 promoviert. Für längere Zeit reiste der junge Mediziner dann nach Wien, Ungarn, Böhmen, Italien, Salzburg und Tirol, besuchte dort Spitäler und praktizierte auch immer wieder als Arzt.
1801 berief ihn die Universität Altdorf auf den dritten medizinischen Lehrstuhl, der nach dem Tod Johann Christian Conrad Ackermanns verwaist war. Er wurde zugleich zum Nominalprofessor für Chemie ernannt, ein Fach, dem immer sein besonderes Interesse gegolten hatte. Juch blieb allerdings nur bis zum Jahr 1805 in Altdorf. Als bayerischer Hofrat und Gymnasialprofessor für Chemie, Technologie und Naturgeschichte wechselte er an eine Knabenschule in München. Nach weiteren drei Jahren nahm er dann eine Stelle am Augsburger Polytechnikum an.
Juch war Mitglied in mehreren gelehrten Gesellschaften: der Botanischen Gesellschaft in Regensburg, der Physikalischen Gesellschaft in Jena, der Mineralogischen Gesellschaft und der Mathematisch-Physikalischen Gesellschaft zu Erfurt. Er starb 1821 in Augsburg.
(Silvia Glaser)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. VI, 1805, S. 181-183.; ebd. VIII, 1808, S. 461.
Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 324.
Dorothee Flessa: Die Professoren der Medizin zu Altdorf von 1580-1809. Erlangen 1969, S. 75 f.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), I1510
GND: https://d-nb.info/gnd/117213063
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