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Name: Molitor, Christoph
Geburt: 1627-06-11 Nürnberg
Tod: 1674-06-12 Altdorf
Stand des Vaters: Diakon
Studium: Altdorf
Amtszeit: 1660-1674
Status: Professor
Fakultät: Phil.
Denomination: 1660: orientalische Sprachen
Biographica: Christoph Molitor, Sohn des Nürnberger Geistlichen Nicolaus Molitor, erhielt schon als Kind Unterricht in Latein, Griechisch und Hebräisch. 1643 bezog er die Universität und das Alumneum in Altdorf. 1648 erhielt er den Magistergrad und logierte in der Folge bei dem Orientalisten Theodor Hackspan, um dort für drei Jahre morgenländische Sprachen zu studieren. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Tübingen, wo er u.a. als Informator vornehmer Jugendlicher arbeitete, kehrte er in die Heimat zurück. 1659 ernannte man ihn zum Professor für orientalische Sprachen in Altdorf, womit er Nachfolger seines ehemaligen Lehrers Hackspan wurde. Dessen Programm setzte er auch im wesentlichen fort. Bald darauf übernahm er zusätzlich auch das Lehramt der Beredsamkeit.
Molitor war von „starker und ansehnlicher Leibes-Beschaffenheit, die jedoch bei herankommenden Jahren auf einmal Noth litte” (Will/Nopitsch, S. 638). Mehr um sich pflegen zu lassen, entschloss er sich 1671 in vorgerücktem Alter zur Heirat mit der Witwe eines akademischen Notarius. Der als besonders fleißig, ehrlich und bescheiden gerühmte Molitor, der kaum gedruckte Schriften hinterlassen hat, verstarb am 12. Juni 1674 an der Wassersucht.
(Michael Beck / Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Sigmund Jacob Apin: Vitae professorum philosophiae qui a condita Academia Altorfina ad hunc usque diem claruerunt [...]. Nürnberg 1728, S. 199-205.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 638 f.
Hartmut Bobzin: Hebraistik im Zeitalter der Philologia Sacra am Beispiel der Universität Altdorf. In: Hubert Irsigler (Hg.): Syntax und Text. Beiträge zur 22. Internationalen Ökumenischen Hebräisch-Dozenten-Konferenz 1993 in Bamberg. St. Ottilien 1993 (Münchener Universitätsschriften, Arbeiten zu Text und Sprache im Alten Testament, 40), S. 151-169, S. 160 f.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), K2370.
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [116]
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