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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Leibnitz, Christoph
Geburt: 1579 Grimma
Tod: 1632-09-30 Nürnberg
Studium: Altdorf
Amtszeit: 1604-1605
Status: Alumneninspektor
Fakultät: Theol.
Biographica: Aus dem sächsischen Grimma kam Christoph Leibnitz 1601 nach Altdorf zum Studium. Er erwarb die Magisterwürde 1603 und wurde im Folgejahr zum Alumneninspektor ernannt.
Auch seine Amtszeit war nicht lang. Bereits 1605 konnte er auf eine Pfarrstelle in Oberrüsselbach wechseln und wurde 1610 als Diakon nach St. Sebald in Nürnberg berufen. Wegen der damaligen theologischen Lehrstreitigkeiten war die Reichsstadt für ihn damals keineswegs ein reizvolles Ziel; zusammen mit Johann Saubert machte er sich aber als führender Reformorthodoxer und Propagator der Konkordienformel nachdrücklich einen Namen. Neben der reinen lutherischen Lehre galt sein Bemühen im Seelsorgerlichen der Heiligung des Lebens, im Institutionellen dem Visitationswesen, das er als Voraussetzung für eine Erneuerung kirchlichen Lebens ansah. 1626 begann er mit der Durchführung religiöser Kinderlehren in Nürnberg und beteiligte sich an der Erstellung des Nürnbergischen Kinderlehrbüchleins. Von dem Frühpietisten Johann Valentin Andreae wurde er wegen seiner Frömmigkeit und seines Reformeifers außerordentlich geschätzt.
Im Kriegs- und Seuchenjahr 1632 wurde Leibnitz, der inzwischen Senior seines Kirchenkapitels war, ein Opfer der Pest.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 416.; ebd. VI, 1805, S. 291.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 737.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), L1100.
Porträt: Andreas Würfel: Diptycha ecclesiae Sebaldinae ... Nürnberg 1756, Diakone, Taf. 61/63
GND: https://d-nb.info/gnd/122366794
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