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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2023-11-18 22:25:04)

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Name: Mörl, Gustav Philipp
Geburt: 1673-12-26 Nürnberg
Tod: 1750-05-07 Nürnberg
Stand des Vaters: Waagmeister
Studium: Altdorf. - Jena. - Halle
Amtszeit: 1698-1703
Status: Alumneninspektor
Biographica: Zwischen 1698 und 1703 amtierte Gustav Philipp Mörl als Alumneninspektor. Mörl war der Sohn eines Nürnberger Waagmeisters und hatte trotz seiner körperlichen Schwächlichkeit das Gymnasium und das Auditorium publicum besuchen können. 1690 war er nach Altdorf gekommen und dort 1692 den Magistergrad erworben. Er war zum Theologiestudium dann nach Jena, schließlich nach Halle gewechselt und dort Hofmeister beim Sohn des sächsischen Kanzlers geworden, den er in die Niederlande begleitete. In Halle war er nach der Habilitation zum Adjunkten der Philosophischen Fakultät ernannt worden. Obwohl sich Mörl bereits erneut als Hofmeister eines dänischen Ministers verpflichtet hatte, leistete er 1698 aber dem Ruf aus der Heimat auf die Altdorfer Alumneninspektur Folge.
Eine deutliche Verbesserung bedeutete es für den ambitionierten Theologen, als er 1703 auf ein Diakonat an der Nürnberger Sebalduskirche berufen wurde. Schon drei Jahre später rückte er auf eine Pastorenstelle an der Nürnberger Hauptkirche vor und übernahm damit auch die Inspektion des Gymnasiums. 1714 wechselte er an die Lorenzkirche und wurde zugleich Professor der Ethik und Geographie am Auditorium publicum. Mit der Rückkehr nach St. Sebald als Prediger wurde Mörl 1724 Antistes der gesamten Nürnberger Pfarrerschaft, Stadtbibliothekar und Professor der Theologie.
Mörl war ein außerordentlich geschätzter Seelsorger und beliebter Prediger, der sich immer wieder gegen ‚schwärmerische’ Bewegungen engagierte und insbesondere über seine Kirchenvisitationen große Wirksamkeit entfaltete. Im hohen Alter von 77 Jahren ist er 1750 gestorben.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 628-635.; ebd. VI, 1805, S. 435 f.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 888.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), L1350.
Porträt: Andreas Würfel: Diptycha ecclesiae Sebaldinae ... Nürnberg 1756, Tafel 14
GND: https://d-nb.info/gnd/117088307
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=L1350 Permalink kopieren


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