Recherche
Suche nach Personeneinträgen:
1 Einträge gefunden (Datenstand: 2023-11-18 22:25:04)
Anfang
Zurück
Weiter
Ende
Seite 1 von 1
Name: Schreger, Bernhard Nathanael Gottlob
Geburt: 1766-06-06 Zeitz
Tod: 1825-10-08 Erlangen
Stand des Vaters: Konrektor
Studium: Leipzig
Amtszeit: 1793-1797
Status: Professor
Fakultät: Med.
Denomination: 1793: Anatomie und Chirurgie
Biographica: Der 1766 in Zeitz geborene Schreger erhielt zunächst Unterricht von seinem Vater, dem Konrektor der dortigen Stiftsschule. 1784 begann er das Studium in Leipzig, wo er 1790 zum Magister, im Folgejahr zum Doktor der Medizin promoviert wurde.
Nach der noch im gleichen Jahr erlangten Habilitation war er zunächst als Privatdozent tätig, ehe er sich 1793 auf die Altdorfer Professur für Anatomie und Chirurgie bewarb. Darauf berufen, lehnte er einen fast gleichzeitigen Ruf an die Universität in Greifswald ab. In Altdorf machte er sich nicht nur als Lehrer, sondern auch als Arzt einen guten Ruf. Als er 1795 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Pathologie und Chirurgie in Wittenberg erhielt, bat er das Kollegium um Gehaltszulage. Diese wurde ihm gewährt, um ihn in Altdorf zu halten. Allerdings folgte er schon zwei Jahre später einem Ruf als ordentlicher Professor für Chirurgie an die Universität Erlangen, wo sich für ihn ein breiteres Betätigungsfeld bot. Dort wirkte der körperlich schwerfällige, aber allseits beliebte Mediziner bis zu seinem Tod im Jahre 1825.
Schregers Lehrveranstaltungen und Publikationen dokumentieren ein ausgesprochen breites Arbeitsfeld, das nahezu alle zeitgenössischen medizinischen, chirurgischen und veterinärmedizinischen Gebiete umfasste. Auch als Poet hat er sich immer wieder versucht. 1815 errichtete er in Erlangen ein chirurgisch-klinisches Institut, in dem v.a. unbemittelte Kranke behandelt wurden. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrenämter: 1804 wurde ihm der Titel eines Königlich Preußischen Hofrats verliehen; er war Mitglied der Leipziger Ökonomischen Gesellschaft und der Akademie nützlicher Künste in Erfurt. 1817 wurde er schließlich in die Kaiserliche Akademie der Naturforscher aufgenommen.
(Silvia Glaser)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. VIII, 1808, S. 128-132.
Allgemeine Deutsche Biographie 32, 1891, S. 468 f. (Ernst Gurlt).
Dorothee Flessa: Die Professoren der Medizin zu Altdorf von 1580-1809. Erlangen 1969, S. 66-68.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), I1450.
Porträt: Erlangen, UB: Portr. A Schreger, Bernhard Nathanael Gottlob <1>
GND: https://d-nb.info/gnd/100265820
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=I1450
