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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2023-11-18 22:25:04)

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Name: Freiesleben, Christian Heinrich
Geburt: 1696-06-06 Glaucha
Tod: 1741-0-23 Ansbach
Stand des Vaters: adeliger Rat und Amtmann
Studium: Leipzig
Amtszeit: 1730-1738
Status: Professor
Fakultät: Jur.
Denomination: 1730: Rechte
Biographica: Freiesleben, im sächsischen Glaucha geboren, war der Sohn eines Schönburgischen Rats und Amtmanns, der später in Altenburgischen Diensten stand. Der Großneffe von Gottfried Wilhelm Leibniz immatrikulierte sich 1713 an der Universität Leipzig, um Jurisprudenz zu studieren. 1716 wechselte er in die Rechtspraxis, arbeitete in Altenburg als Advokat und wurde 1721 zum fürstlichen Regierungsadvokaten ernannt. Schon im folgenden Jahr kehrte er aber an die Hochschule zurück und erlangte binnen weniger Wochen den Magister- und den Doktorgrad beider Rechte. Er begann mit der Lehre der Philosophie und der Jurisprudenz, praktizierte daneben aber auch und wurde 1727 in Gera zum Reuß-Plauenschen Regierungs- und Konsistorialadvokaten ernannt. Während dieser Zeit verfasste er seinerzeit vielbenutzte Ausgaben des Corpus juris civilis (1721) und des Corpus juris canonici (1728).
Dem Ruf auf eine ordentliche Professur nach Altdorf folgte Freiesleben 1730. Verschiedene Vokationen auf andere Stellen schlug er in der Folge aus; als ihm allerdings 1738 eine Stelle als brandenburgischer gemeinschaftlicher Regierungsrat und Hofgerichtsassessor angeboten wurde, verließ der als mitreißender Redner geschätzte Jurist die Hochschule und wechselte an den Kulmbacher Hof. Dort ist er schon drei Jahre später im Alter von 45 Jahren verstorben.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. I, 1755, S. 476-479.; ebd. V, 1802, S. 361.
Carl Sebastian Zeidler: Vitae Professorum Iuris Qui In Academia Altdorfina Inde Ab Eius Iactis Fundamentis Vixerunt Ex Monumentis Fide Dignis Descriptae [...]. Nürnberg 1770. Fortgesetzt in 2 Bden. von Johann Albrecht Colmar. Ebd. 1786, 1787, hier Bd. III, 1787, S. 79-86.
Allgemeine Deutsche Biographie 7, 1878, S.  338 f. (Steffenhagen).
Neue Deutsche Biographie 5, 1961, S. 395 (Hanns Freydank).
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), H1750
Porträt: Erlangen, UB: Ms. 1371, fol. 73v
GND: https://d-nb.info/gnd/104123915
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