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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2023-11-18 22:25:04)

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Name: Kelsch, Michael
Geburt: 1693-05-11 Nürnberg
Tod: 1742-12-24 Altdorf
Stand des Vaters: Kupferschmied und Almosmeister
Studium: 1713 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 95
GND: https://d-nb.info/gnd/116126442
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Name: Kelsch, Michael
Geburt: 1693-05-11 Nürnberg
Tod: 1742-12-24 Altdorf
Stand des Vaters: Kupferschmied und Almosmeister
Studium: Altdorf. - Halle
Amtszeit: 1731-1742
Status: Professor
Fakultät: Phil.
Denomination: 1731: Physik und Matthematik
Biographica: Der Sohn eines Nürnberger Kupferschmieds und Almosmeisters genoss nicht nur eine höhere Schulbildung, sondern widmete sich erfolgreich auch der Vokal- und Instrumentalmusik, so dass er schon in jungen Jahren als Stadtdiskantist an der Frauenkirche angenommen wurde. 1713 immatrikulierte er sich in Altdorf, ohne zuvor das Nürnberger Auditorium publicum besucht zu haben. In Altdorf und während dreier Studienjahre in Jena hatte er noch das Ziel, sich später der Jurisprudenz zu verschreiben. Nach dem Magisterexamen in Altdorf bewarb er sich aber zunächst um ein Kantorat in Lauf. Dort nicht zum Zuge gekommen, habilitierte er sich stattdessen 1720 an der Hochschule und bot fortan philosophische und mathematische Vorlesungen an. Als erster las er dort über „die Wolfische Philosophie in mathematischer Lehrart” und machte die damals sehr wirkungsvolle, aber nicht unumstrittene philosophische Richtung auch in Altdorf bekannt.
Einstweilen immer noch ohne Anstellung, studierte Kelsch nun auch zwei Jahre lang Medizin, gab diese Fachrichtung aber wieder auf. Anschließend bemühte er sich um ein Fortkommen in Marburg und den Niederlanden, kehrte aber erfolglos wieder nach Altdorf zurück. Auch hier hatte er zweimal mit seinen Bewerbungen um das dortige Alumneninspektorat keinen Erfolg.
1731 wurde Kelsch dann aber doch noch auf den Altdorfer Lehrstuhl für Physik und Mathematik berufen. Er machte sich hier besonders auch als Astronom einen Namen. Als einer der ersten brachte er eine kleine mathematische Aufgabensammlung heraus, eine neue Literaturgattung, wie sie später große Verbreitung erfuhr.
Der unverheiratet gebliebene und zeitlebens in kümmerlichen Verhältnissen lebende Gelehrte ist in der Weihnachtsnacht 1742 verstorben.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 278-281.; ebd. VI, 1805, S. 199.
Allgemeine Deutsche Biographie 15, 1882, S. 596 f. (Günther). 
Hans Gaab: Astronomie in Altdorf. Neuhaus 2011 (Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft, Sonderheft 52), S. 107-115.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), K2520.
GND: https://d-nb.info/gnd/116126442
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