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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2023-11-18 22:25:04)

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Name: Bernhold, Johann Balthasar
Geburt: 1687-05-03 Burgsalach
Tod: 1769-02-15 Altdorf
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: 1704-06-04 Immatrikulation in Altdorf. - 1712 Jena
Status: Student
Biographica: Später Prof. theol. in Altdorf.
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 53.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524–1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 95.
GND: https://d-nb.info/gnd/116146761
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Name: Bernhold, Johann Balthasar
Geburt: 1687-05-03 Burgsalach
Tod: 1769-02-15 Altdorf
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: Altdorf. - Jena
Akad. Grade: 1709 Magister
Amtszeit: 1725-1769
Status: Professor
Fakultät: Theol.
Denomination: 1725: Theologie. - 1732: Theologie und Griechisch
Biographica: Bernhold stammte aus einer alten Pfarrerdynastie und wurde 1704 in Altdorf immatrikuliert, wo er bis 1708 blieb. Studienaufenthalte in Wittenberg (1708-11) und Jena schlossen sich an. Nach insgesamt zehn Jahren Theologiestudium wurde Bernhold Diakon in Pfedelbach. Sein Ansehen als Hofprediger und Konsistorialrat führte zur Berufung auf einen Lehrstuhl für Theologie in Altdorf 1725. 1728 lehnte er einen Ruf nach Gießen ab, der sein Ansehen unter den Pietisten dokumentiert.
1732 erstellte Bernhold ein Kompendium für seine Vorlesungen, das sich an Johann Wilhelm Baiers Kompendium und an den Bekenntnisschriften orientierte. 1735 wirkte er entscheidend an der Einführung der Konfirmation in Altdorf mit. 1752 promovierte er Johann Salomo Semler zum Doktor der Theologie, ohne dass dieser hierdurch in Altdorf gehalten werden konnte. Er lehrte bis zu seinem Tod 1769 vor oft wenigen Hörern, da er den meisten Studenten nicht modern genug war.
Bernhold vertrat insgesamt eine pietistisch modifizierte Orthodoxie, die sich universitär in einer „Liebe zu den Bekenntnisschriften” und persönlich in einer Hochschätzung Speners äußerte, deren Aspekte mithin auf verschiedene Lebensbereiche aufgespalten waren. Legendär war seine patristische Gelehrsamkeit, die sich auf intensive Quellenstudien gründete. Blieb seine Position insgesamt noch im Rahmen der altprotestantischen Orthodoxie (im Unterschied zur Vernünftigen Orthodoxie), so machte sich doch schon eine Verschiebung im Denken von zeitloser Dogmatik hin zur historischen Kontextualisierung des Bekenntnisses bemerkbar.
(Christian Müller)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. I, 1755, S. 95-100.; ebd. V, 1802, S. 81-83.
Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum In Oppidis Et Pagis Norimbergensibus das ist: Verzeichnüs und Lebensbeschreibungen der Herren Prediger [...]/ welche so wol in den Städtlein als auf denen Dorfpfarren Nürnbergischen Gebiets gedienet. Nürnberg 1759, S. 29-33.
Allgemeine Deutsche Biographie 2, 1875, S. 465 f. (Lochner).
Klaus Leder: Universität Altdorf. Zur Theologie der Aufklärung in Franken. Die theologische Fakultät in Altdorf 1750-1809. Nürnberg 1965 (Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft, 14), S. 75-81.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 95.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), G1420.
Stammbuch: Katalogisat
Porträt: Erlangen, UB: Ms. 1371, fol. 40v
GND: https://d-nb.info/gnd/116146761
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=G1420 Permalink kopieren


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