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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2023-11-18 22:25:04)

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Name: Kreß von Kressenstein, Jobst Christoph
Geburt: 1597-01-08 Nürnberg
Tod: 1663-06-07
Stand des Vaters: Nürnberger Patriziat
Studium: 1610 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 131
GND: https://d-nb.info/gnd/116524073
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=08232 Permalink kopieren


Name: Kreß von Kressenstein, Jobst Christoph
Geburt: 1597-01-08 Nürnberg
Tod: 1663-06-07
Stand des Vaters: Nürnberger Patriziat
Amtszeit: 1643
Status: Kurator der Altorphina/Scholarch
Biographica: Ein bedeutsamer Vertreter des Nürnberger Patriziats war Jobst Christoph Kreß von Kressenstein. Er war 1610 nach Altdorf geschickt worden, hatte hier das Gymnasium und die Anfangszeit des Studiums absolviert und war dann nach Jena und Leiden gewechselt. Nach einer mehrjährigen Bildungstour durch die Niederlande, England, Frankreich und Italien hatte er sich zunächst in kurpfälzische Hofdienste begeben und dort verschiedene Gesandtschaften mitgemacht. Nach der Schlacht am Weißen Berg war er nach Nürnberg zurückgekehrt und dort in den Verwaltungsdienst der Stadt getreten. Er durchlief diverse Stationen der Ämterlaufbahn und genoss insbesondere seitens des Schwedenkönigs Gustav Adolf zahlreiche Beweise der Gewogenheit. Ein Zwischenspiel als Kriegsrat des Fränkischen Kreises endete mit dem Verlust Würzburgs durch die protestantischen Truppen.
Zurück in Nürnberg wurde Kreß mit zahlreichen heiklen diplomatischen Missionen betraut. Er vertrat seine Stadt bei zahlreichen Gesandtschaften, unter anderem bei der Unterzeichnung der Friedensinstrumente von Münster und Osnabrück und während des Nürnberger Friedensexekutionskongresses. Erst 1641 wurde Kreß in den Rat aufgenommen; 1643 bekam er das Scholarchat übertragen. Unter seiner Ägide vollzog sich die Erweiterung und den Umzug der Altdorfer Bibliothek in neue Räume, die Einrichtung des anatomischen Theaters (1650), des Winterhauses im Hortus medicus (1656) und der Bau des Observatoriums (1657). Seine letzte Ruhestätte fand der verdiente Nürnberger Diplomat in der Kraftshofer St. Georgskirche.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1765, S. 362-364.
Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, 1912, S. 131.
Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg. Die Herrschaft der Ratsgeschlechter vom 13. bis 18. Jahrhundert. 3 Bde. in 4 Tlen. Nürnberg 2008 (Nürnberger Forschungen, 31), hier Bd. II, 2008, S. 658-661.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), B7350.
Porträt: Paul Freher: Theatrum Virorum Eruditione Clarorum [...]. Nürnberg 1688, Taf. 52
GND: https://d-nb.info/gnd/116524073
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