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1 Einträge gefunden (Datenstand: 2023-11-18 22:25:04)

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Name: Oelhafen von Schöllenbach, Tobias
Geburt: 1601-08-23 Nürnberg
Tod: 1666-10-27 Nürnberg
Stand des Vaters: Nürnberger Patriziat
Amtszeit: 1652-1666
Status: Prokanzler
Biographica: Tobias Oelhafen war der Bruder des früheren Altdorfer Prokanzlers Johann Christoph Oelhafen. Bereits 1615 trat er sein Studium in Altdorf an, wechselte 1620 nach Tübingen und studierte dann in Straßburg und Basel. Nach ausgiebigen Reisen durch Holland, Frankreich und England wurde er 1625 nach Nürnberg zurückgerufen. Vor der Etablierung in der Heimatstadt machte er sich allerdings noch auf eine Reise nach Italien und wurde nach seiner Rückkehr 1626 in Altdorf zum Doktor der Rechte promoviert. Auch in Speyer hielt er sich noch einige Zeit auf, ehe er 1626 als Konsulent und Beisitzer am Nürnberger Stadt- und Ehegericht in den Dienst der Reichsstadt trat. Oelhafen absolvierte nicht weniger als 36 Gesandtschaften. 1644 führte ihn diese Aufgabe zusammen mit Jobst Christoph Kreß auf die Westfälischen Friedenskongresse nach Münster und Osnabrück, wo er auch andere Reichsstände erfolgreich vertrat. Er war außerdem an den anschließenden Exekutionsverhandlungen in Nürnberg beteiligt.
1652 wurde Oelhafen zum Assessor am Appelationsgericht in Nürnberg und gleichzeitig zum Prokanzler der Universität Altdorf ernannt. 1559/60 vertrat er Nürnberg am Regensburger Reichstag.
Der Jurist galt als herausragender reichsstädtischer Diplomat mit großer Erfahrung und weitreichenden Kontakten.
(Alexander Weber)
Literatur: Sigmund Jacob Apin: Vitae Et Effigies Procancellariorum Academiae Altorfinae Non Solum De Hac Sed Etiam De Universa Norimbergensium Republica Cuius Consiliarii Primo In Ordine Fuerunt [...]. Nürnberg, Altdorf 1721, S. 63-69.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. III, 1757, S. 63-65.; ebd. VII, 1806, S. 53 f.
Allgemeine Deutsche Biographie 24, 1887, 298 f. (August Ritter von Eisenhart).
Neue Deutsche Biographie 19, 1999, S. 438 (Michael Diefenbacher).
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [5]
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