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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Weiß, Johann Nicolaus
Geburt: 1703-01-09 Hof/S.
Tod: 1783-07-05 Altdorf
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: 1729 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 608.
Elias von Steinmeyer: Weitere Nachträge zum Altdorfer Personenregister. In: Karl Wagner: Register zur Matrikel der Universität Erlangen 1743-1843. München, Leipzig 1918 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/4), S. 631-651, hier S. 649
GND: https://d-nb.info/gnd/104355077
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Name: Weiß, Johann Nicolaus
Geburt: 1703-01-09 Hof/S.
Tod: 1783-07-05 Altdorf
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: Jena. - Straßburg. - Altdorf
Amtszeit: 1732-1783
Status: Professor
Fakultät: Med.
Denomination: 1732: Anatomie und Chirurgie. - 1736: Anatomie, Chirurgie und Praxis
Biographica: Johann Nicolaus Weiß war der Sohn des Plauener Pfarrers Johann Christoph Weiß. Er wurde in Hof geboren und besuchte später das Gymnasium seiner Heimatstadt. In Jena studierte er drei Jahre lang Medizin, ehe er zu einer Studienreise nach Erfurt, Leipzig, Halle und Straßburg aufbrach, um vorrangig seine Kenntnisse in der Anatomie zu vertiefen. Ehe er 1729 nach Altdorf kam, hatte er mehrere Jahre als Arzt in Hof praktiziert.
In Altdorf wurde er 1729 Licentiat und zwei Jahre später auch Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Naturforscher. Aus Hof, wo er seine Praxis fortsetzte, berief man ihn nach der Abberufung von Johann Heinrich Schulze 1732 als ordentlichen Professor für Anatomie und Chirurgie nach Altdorf. Er holte seine medizinische Promotion im Folgejahr nach und bekam nach dem Tod Johann Jacob Baiers 1735 die zweite Stelle in der Medizinischen Fakultät und das Lehramt der theoretischen Medizin verliehen. 1765 tauschte er das anatomische Fach gegen die Chemie. 1768 folgte Weiß Johann Jacob Jantke nach und wurde Primarius. Seine Lehrfächer waren die medizinische Praxis, Pathologie und Chemie. Zeitweilig vertrat er auch die anatomischen Vorlesungen. Weiß hat 99 Doktoren kreiert und war fünfmal Rektor der Universität. Durch seine Operationen und Kuren machte sich der seinerzeit berühmte Anatom auch in den Nachbarterritorien einen ausgezeichneten Namen und wurde entsprechend häufig auch von Auswärtigen konsultiert.
Verheiratet war der Mediziner mit Barbara, der ältesten Tochter des Altdorfer Philosophieprofessors Christian Gottlieb Schwarz (1675-1751). Er starb 1783 – ein Jahr, nachdem er sein 50-jähriges Amtsjubiläum hatte feiern können.
(Silvia Glaser)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. IV, 1758, S. 205-208.; ebd. VIII, 1808, S. 385-387.
Dorothee Flessa: Die Professoren der Medizin zu Altdorf von 1580-1809. Erlangen 1969, S. 51-53.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), I1330.
Porträt: Erlangen, UB: Portr. A Weiss, Johann Nicolaus <1>
GND: https://d-nb.info/gnd/104355077
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