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Name: Adelbulner, Michael
Geburt: 1702-02-03 Nürnberg
Tod: 1779-07-21 Altdorf
Stand des Vaters: Buchdrucker
Studium: 1725 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 22
GND: https://d-nb.info/gnd/116007427
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=00028
Name: Adelbulner, Michael
Geburt: 1702-02-03 Nürnberg
Tod: 1779-07-21 Altdorf
Stand des Vaters: Buchdrucker
Studium: Altdorf
Amtszeit: 1743-1779
Status: Professor
Fakultät: Phil.
Denomination: 1743: Physik und Mathematik. - 1766: Physik, Mathematik und Logik
Biographica: Adelbulner war der Sohn eines Nürnberger Buchdruckers und hatte eigentlich den väterlichen Betrieb übernehmen sollen. Um ihn dafür zu prädestinieren, konnte er das Nürnberger Egidiengymnasium besuchen und anschließend eine Reise durch Mittel- und Norddeutschland unternehmen. Tatsächlich ging er zunächst dem Vater an die Hand, beschäftigte sich in seiner Freizeit allerdings viel mit Mathematik und Astronomie. Diese Interessengebiete vertiefte er noch, als er ab 1725 Vorlesungen in Altdorf besuchte. Zunächst nebenher immer noch als Drucker arbeitend und wichtige naturwissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter auf Anregung von Anders Celsius eine erste astronomische Fachzeitschrift) lancierend, wuchs das Interesse Adelbulners für die Medizin. Er absolvierte in Altdorf ein erneutes Studium, das ihm 1738 die Promotion zum Doktor der Heilkunde einbrachte. Als Arzt hat er allerdings nie praktiziert. Dafür widmete er sich nun ganz seinen mathematisch-astronomischen Interessen und verkaufte sogar die inzwischen geerbte väterliche Druckerei. Eine Bestätigung der getroffenen Entscheidung war die Aufnahme in die kaiserliche Akademie der Naturforscher 1741; schon seit 1736 war er außerdem Mitglied der kgl. Preußischen Akademie der Wissenschaften, der er sich noch als Fachverleger empfohlen hatte.
Eine neuerliche Wendung im Leben des Naturkundlers und Mediziners brachte die Berufung auf die Professur für Physik und Mathematik in Altdorf 1743. Dazu kam im Jahr 1766 auch noch die Professur für Logik. Seine gedruckten Arbeiten befassten sich vornehmlich mit astronomischen, mathematischen und meteorologischen Fragestellungen, wobei er – ganz in aufklärerischem Sinne – immer auch die praktische Anwendbarkeit und die Breitenwirkung seiner Erkenntnisse im Auge hatte. Insgesamt amtierte Adelbulner zehnmal als Dekan seiner Fakultät und zweimal als Rektor der Universität.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. I, 1755, S. 3-5.; ebd. V, 1802, S. 8.; ebd. VIII, 1808, S. 441.
Allgemeine Deutsche Biographie 1, 1875, S. 72 (Bruhns).
Hans Gaab: Astronomie in Altdorf. Neuhaus 2011 (Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft, Sonderheft 52), S. 116-140.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), K2600.
GND: https://d-nb.info/gnd/116007427
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=K2600