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Name: Baier, Johann David
Geburt: 1681-12-30 Jena
Tod: 1752-09-11 Altdorf
Stand des Vaters: Professor
Studium: Immatrikulation in Jena. - 1689, 1698 Jena
Status: Student
Fakultät: Theol.
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 48
GND: https://d-nb.info/gnd/116040130
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=00423
Name: Baier, Johann David
Geburt: 1681-12-30 Jena
Tod: 1752-09-11 Altdorf
Stand des Vaters: Professor
Studium: Jena. - Altdorf
Amtszeit: 1730-1752
Status: Professor
Fakultät: Theol.
Denomination: 1730: Theologie
Biographica: Baier verdankte, wie sein älterer Bruder Johann Wilhelm Baier, seinem Vater eine hervorragende Ausbildung. Der bekannte Theologieprofessor unterrichtet ihn teils selbst, teils sorgte er für einen Schulbesuch in Weimar. Infolgedessen konnte Baier bereits 1698 in Jena sein Theologiestudium beginnen, wo er 1702 die Magisterwürde erhielt. Nach verschiedenen Tätigkeiten im universitären und kirchlichen Bereich (u. a. 1721 Superintendent zu Dornburg und Bürgel) erhielt er 1729 den Ruf auf die Professur für Theologie in Altdorf, die durch den Tod seines Bruders vakant geworden war. Dies war offenbar zu einem Gutteil auf die Hochschätzung von Bruder und Vater in Nürnberg und Altdorf zurückzuführen.
Baier trat die Stelle 1730 an und wurde im selben Jahr zum Doktor der Theologie promoviert. Seine Begabung im mündlichen Vortrag sowie seine Erfahrung auf geistlichem Gebiet machten ihn populär und führten ihn in weitere Ämter: Er war zweimal Rektor der Universität, neunmal Dekan und wurde zudem zum Hochgräflich Wolfsteinischen Kirchenrat bestellt. Er starb, zweimal mit Töchtern berühmter Jenenser Professoren verheiratet, 1752.
In Johann David Baiers Werdegang spiegelt sich gut erkennbar die Bedeutung des dynastischen Elements für protestantische Theologenkarrieren. Wie schon sein Bruder Johann Wilhelm übernahm es auch er, für die (weitere) Verbreitung von Werken seines Vaters zu sorgen. Dies betraf vor allem das „Compendium theologiae historicae”, das er und Johann Balthasar Bernhold für Disputationen heranzogen.
Sein besonderes Forschungsinteresse richtete Baier bezeichnender-weise auf die Wissenschaftsgeschichte in Gestalt berühmter Gelehrter. Er war als Fachmann auf diesem Gebiet bekannt und besaß eine umfassende Sammlung von teilweise sehr seltenen Gelehrtenbildern.
(Christian Müller)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. I, 1755, S. 62-64.; ebd. V, 1802, S. 48 f.
Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum In Oppidis Et Pagis Norimbergensibus das ist: Verzeichnüs und Lebensbeschreibungen der Herren Prediger [...]/ welche so wol in den Städtlein als auf denen Dorfpfarren Nürnbergischen Gebiets gedienet. Nürnberg 1759, S. 70 ff.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 43.
Udo Kursawe: Die Gelehrtenfamilie Baier. Auswertung einer noch nicht veröffentlichten Quelle aus der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar. In: Geologische Blätter für Nordost-Bayern und angrenzende Gebiete 54 (2004), S. 169-200, hier S. 174.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), G1430.
Porträt: Erlangen, UB: Ms. 1371, fol. 43v
GND: https://d-nb.info/gnd/116040130
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