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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Dinner, Andreas
Geburt: 1579-02-02 Würzburg
Tod: 1633 Altdorf
Stand des Vaters: Jurist und Rat
Studium: 1590 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 148
GND: https://d-nb.info/gnd/116137819
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Name: Dinner, Andreas
Geburt: 1579-02-02 Würzburg
Tod: 1633 Altdorf
Stand des Vaters: Jurist und Rat
Studium: Würzburg. - Altdorf. - Ingolstadt. - Tübingen
Amtszeit: 1606-1633
Status: Professor
Fakultät: Jur.
Denomination: 1606: Institutionen. - 1613: Pandekten. - 1616: Codex. - 1624: Kirchenrecht
Biographica: Als im Jahre 1606 der bisherige Professor der Institutionen, Matthias Hübner, zum hauptamtlichen Nürnberger Ratskonsulenten bestellt wurde, übernahm seinen Platz der 27jährige ehemalige Altdorfer Student Andreas Dinner.
Dinner, der aus einer Würzburger Juristenfamilie stammte, hatte Jurisprudenz in Würzburg, Altdorf und Ingolstadt studiert, die Promotion 1603 aber in Tübingen absolviert, nachdem er eine längere Reise durch Frankreich, England und Italien unternommen hatte. Anschließend hatte er als Assessor am Reichskammergericht in Speyer und für verschiedene fränkische Advokaten gearbeitet. 1606 zum Nürnberger Ratskonsulenten ernannt, wurde er wohl auf Vermittlung seines Lehrers Conrad Rittershausen zwei Wochen später nach Altdorf berufen.
An der Altorphina lehrte Hübner bis zu seinem Tode 1633, wobei ihm ein rascher Aufstieg gelang: bis 1613 las er die Institutionen, dann, nach dem Tode Rittershausens, als dessen Nachfolger bis 1616 die Pandekten. Nach dem Ableben des Scipio Gentilis wurde er schließlich Codizist und Professor primarius der Juristenfakultät und 1624 auch mit einem Lehrauftrag für Kirchenrecht betraut. Dinners Lehrtätigkeit war stark von rechtspraktischen und aktuellen politisch-zeitgeschichtlichen Interessen geprägt. Dreimal verwaltete er das Rektorat seiner Universität, darunter auch in den gefährlichen Kriegszeiten, die für Altdorf eine stete Bedrohung von allen Seiten bedeuteten.
Sein Sohn Sigmund Dinner war später als Universitätsnotar an der Altorphina tätig.
(Alexander Fleischer)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. I, 1755, S. 278-280.; ebd. V, 1802, S. 233 f.
Carl Sebastian Zeidler: Vitae Professorum Iuris Qui In Academia Altdorfina Inde Ab Eius Iactis Fundamentis Vixerunt Ex Monumentis Fide Dignis Descriptae [...]. Nürnberg 1770. Fortgesetzt in 2 Bden. von Johann Albrecht Colmar. Ebd. 1786, 1787, hier Bd. II, 1786, S. 10-22.
Allgemeine Deutsche Biographie 5, 1877, S.  241 f. (Steffenhagen).
Wolfgang Mährle: Academia Norica. Wissenschaft und Bildung an der Nürnberger Hohen Schule in Altdorf (1575-1623). Stuttgart 2000 (Contubernium, 54), S. 465-470 u.ö.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), H1310.
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [51]
GND: https://d-nb.info/gnd/116137819
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