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Name: König, Christian Gottlieb
Geburt: 1711-03-26 Altdorf
Tod: 1782 Leiden
Stand des Vaters: Universitätsaktuarius
Studium: 1726 und 1729 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 118
GND: https://d-nb.info/gnd/116288744
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=07912
Name: König, Christian Gottlieb
Geburt: 1711-03-26 Altdorf
Tod: 1782 Leiden
Stand des Vaters: Universitätsaktuarius
Status: 1730-06-29: Poeta laureatus der Universität Altdorf
Biographica: Der 1629 in Altdorf immatrikulierte Student war ein Sohn des Universitätsaktuars Jobst Lazarus König. Wegen seiner poetischen Fertigkeiten wurde er 1730 von seinem Taufpaten und Förderer, dem Poetikprofessor Christian Gottlieb Schwarz, im Namen der Universität zum Dichter gekrönt.
Allerdings wurde er schon im Folgejahr aus unbekannten Gründen von der Universität relegiert. Er verdingte sich anschließend zunächst als Hofmeister bei einer hessischen Adelsfamilie und wurde vom Landgrafen 1734 zum außerordentlichen Professor der Philosophie an der Universität Gießen ernannt. Nachdem 1736 innerhalb weniger Monate seine erste Frau und seine beiden Kinder gestorben waren, demissionierte er jedoch und hielt sich als Privatgelehrter in Homburg und Frankfurt auf. Von dort wurde er 1742 als Pfarrer der evangelisch-lutherischen Gemeinde nach Elberfeld berufen. Auch dieses Amt legte der mystisch orientierte, kabbalistische Studien betreibende und von apokalyptischen Ängsten geplagte Theologe allerdings 1647 wieder nieder. Er zog mit seiner Familie nach Amsterdam und erhielt dort die Erlaubnis, als Lehrer der orientalischen Sprachen tätig zu werden. Berufliche Angebote lehnte er, auf seine Unabhängigkeit dringend, immer wieder ab. 1782 ist er in Leiden verstorben.
In seinen zahlreichen Schriften vertrat der überaus kenntnisreiche und sprachenkundige Gelehrte mystische Positionen, die er mit Verve insbesondere gegen die aufklärerische ‚Freigeisterei’ verteidigte.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 330-334.; ebd. VI, 1805, S. 236 f.
Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, 1912, S. 118.
John L. Flood: Poets Laureate in the Holy Roman Empire. A Bio-bibliographical Handbook. 4 Bde. Berlin, New York 2006, hier Bd. II, 2006, S. 1034 f.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), D8265.
GND: https://d-nb.info/gnd/116288744
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=D8265