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Name: Götz, Martin Wilhelm
Geburt: 1750-11-25 Nürnberg
Tod: 1825-12-18 Nürnberg
Stand des Vaters: Malzschreiber
Studium: 1769 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 238
GND: https://d-nb.info/gnd/116739940
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=04814
Name: Götz, Martin Wilhelm
Geburt: 1750-11-25 Nürnberg
Tod: 1825-12-18 Nürnberg
Stand des Vaters: Malzschreiber
Studium: Altdorf
Amtszeit: 1792-1809
Status: Professor
Fakultät: Jur.
Denomination: 1792: vierter Prof. der Rechte. - 1794: dritter Prof. und Pandekten. - 1795: zweiter Prof.
Biographica: Der gebürtige Nürnberger besuchte erst die Spitalschule und erhielt dann Privatunterricht. 1770 bezog er die Universität Altdorf. Hier studierte er zunächst Philosophie, Geschichte, Mathematik, Latein und Griechisch, ehe er sich auf die Jurisprudenz verlegte. Von 1774 bis 1776 hatte er eine Hofmeisterstelle bei den Freiherrn von Geuder inne. Während dieser Zeit erlernte er auch das Englische und Französische. 1776 verteidigte er seine Inauguraldisputation, wurde Licentiat und im Jahr darauf Doktor und ordentlicher Advokat in Nürnberg, wo er zu einem weithin geachteten Rechtsgelehrten und Schriftsteller aufstieg.
Im Jahre 1792 erhielt Götz einen Ruf als vierter Rechtslehrer nach Altdorf. Nach Johann Bernhard Hoffers Tod 1792 übernahm er dann die Pandekten nebst dem Konsiliariat der Reichsstadt Nürnberg; nach den Ableben von Johann Conrad Stieglitz 1795 rückte er auf die zweite Stelle der Rechtsprofessoren vor.
Noch 1808 bemühte sich Götz, die Wirksamkeit seiner Fakultät durch die Herausgabe einer Sammlung von Rechtsentscheidungen zu unterstreichen, die die Altdorfer Juristen in den vergangenen 15 Jahren getroffen und wohl begründet hatten. Er stellte sich damit in eine Reihe ähnlicher älterer Dokumentationen, die zumindest bis in die späten 1730er Jahre mit einigem Selbstbewußtsein zusammengestellt worden waren. Als der bayerische König Maximilian I. die Universität 1809 trotzdem auflöste, zog sich Götz nach Nürnberg zurück, um dort weiter schriftstellerisch und praktizierend tätig zu sein.
(Alexander Fleischer / Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Geschichte und Beschreibung der Nürnbergischen Universität Altdorf. Altdorf ²1801 (mit Nachträgen von Christian Conrad Nopitsch), S. 404.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. V, 1802, S. 416-418.
Carl Sebastian Zeidler: Vitae Professorum Iuris Qui In Academia Altdorfina Inde Ab Eius Iactis Fundamentis Vixerunt Ex Monumentis Fide Dignis Descriptae [...]. Nürnberg 1770. Fortgesetzt in 2 Bden. von Johann Albrecht Colmar. Ebd. 1786, 1787, hier Bd. III, 1787, S. 181.
Neuer Nekrolog der Deutschen 3 (1825), H. 2, Nr. 237.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), H1930.
GND: https://d-nb.info/gnd/116739940
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=H1930