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Name: Peller von Schoppershof, Christoph
Geburt: 1630-11-28 Nürnberg
Tod: 1711-03-25
Stand des Vaters: Nürnberger Patriziat
Studium: 1643 und 1651 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 418
GND: https://d-nb.info/gnd/117693316
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=10994
Name: Peller von Schoppershof, Christoph
Geburt: 1630-11-28 Nürnberg
Tod: 1711-03-25
Stand des Vaters: Nürnberger Patriziat
Amtszeit: 1692-1711
Status: Prokanzler
Biographica: Der Jurist Peller stammt aus dem Nürnberger Patriziat. Er war Rechtsgelehrter, Assessor des Nürnberger Appelations- und Bancogerichts, Rat mehrerer Reichsstände, Publizist und seit 1692 Prokanzler der Altdorfer Hochschule.
Peller hatte die Sebalder Schule und das Egidiengymnasium seiner Heimatstadt besucht und wurde 1649 zum Studium nach Tübingen geschickt. 1651 wechselte er nach Altdorf. Von hier aus machte er sich auf eine Bildungsreise nach Holland und ins Elsaß auf. 1657 kehrte er nach Altdorf zurück und wurde dort 1658 zum Doktor der Rechte promoviert. Noch im selben Jahr wurde er Advokat in Nürnberg, 1665 Konsulent und Assessor am Untergericht, 1674 Assessor am Stadtgericht.
An Stelle des verstorbenen Magnus Fetzer wurde Peller 1692 zum Prokanzler der Universität Altdorf ernannt. Gleichzeitig berief man ihn zum Assessor des Appellations- und Bancogerichts sowie zum Münzrat. Seitdem die Universität Altdorf ab 1697 auch das Recht zur Verleihung der theologischen Doktorwürde innehatte, wurde der jeweils amtierende Prokanzler zum kaiserlichen Pfalzgrafen ernannt. Peller wurde diese Ehre als erstem zuteil. Der Universität war er überaus zugetan und brachte der Bibliothek bei jedem Besuch ein wertvolles Buch als Geschenk mit.
Der angesehene Jurist war Rat verschiedener Fürsten und wurde wegen seiner selbstlosen Tätigkeit als „oraculum Norimbergense, delicium principum, asylum oppressorum” bezeichnet. Er erreichte ein außergewöhnlich hohes Alter von 81 Jahren.
(Alexander Weber / Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Sigmund Jacob Apin: Vitae Et Effigies Procancellariorum Academiae Altorfinae Non Solum De Hac Sed Etiam De Universa Norimbergensium Republica Cuius Consiliarii Primo In Ordine Fuerunt [...]. Nürnberg, Altdorf 1721, S. 74-80.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. III, 1757, S. 129-131.; ebd. VII, 1806, S. 114-116.
Allgemeine Deutsche Biographie 25, 1887, S. 332 f. (August Ritter von Eisenhart).
Neue Deutsche Biographie 20, 2001, S. 165 (Michael Diefenbacher).
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), B6080.
Gerhard Seibold: Oraculum Norimbergense. In: Altfränkische Bilder NF 11 (2016), S. 22-25.
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [7]
GND: https://d-nb.info/gnd/117693316
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=B6080