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Name: Hölzlein (Ligellus), Jeremias
Geburt: 1583 Nürnberg
Tod: 1641-01-23/25 Leiden
Studium: 1600 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 303
GND: https://d-nb.info/gnd/124615155
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=06628
Name: Hölzlein (Ligellus), Jeremias
Geburt: 1583 Nürnberg
Tod: 1641-01-23/25 Leiden
Studium: Altdorf
Amtszeit: 1608-1610
Status: Alumneninspektor
Biographica: Der gebürtige Nürnberger Hölzlein (Hölzlin, Ligellus) besuchte wohl Schulen in Nürnberg und Augsburg, ehe er sich 1600 an der Altdorfer Akademie immatrikulieren ließ. Seine besondere Neigung galt der Philosophie und der griechischen Sprache; indes verlegte er sich bald auf die Theologie. Noch ehe er 1609 zum Magister promoviert worden war, ernannte man ihn 1608 zum Inspektor der Alumnen und der Ökonomie.
Schon 1610 folgte der agile Hölzlein, der offensichtlich schon in Altdorf dem reformierten Bekenntnis zuneigte, einem Ruf auf ein Schulamt in Amberg. Möglicherweise war er zunächst Rektor der Stadtschule, dann Konrektor des kurfürstlichen Gymnasiums. Nach 1615 musste er im Gefolge der Konfessionsumschwünge allerdings aus der Oberpfalz weichen. Er hielt sich eine Zeit lang in Bremen auf und wurde dann Rektor in Hamm, später in Briel. 1632 endlich wurde er auf die Professur für griechische Sprache an die Universität Leiden berufen.
Eher denn als Schulmann, als der er sehr „tyrannisch” gewesen zu sein scheint, wurde Hölzlein als Gelehrter hoch geachtet, der gerade im niederländischen Humanistenmilieu gut vernetzt war. Er scheint nicht nur ein produktiver Poet, sondern auch ein guter Musiker gewesen zu sein, der für zwei gedruckte Liederbücher verantwortlich zeichnete.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 150-153.; ebd. VI, 1805, S. 105.
Manfred H. Grieb (Hg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. 4 Bde. München 2007, hier Bd. II, 2007, S. 675.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), L1120.
GND: https://d-nb.info/gnd/124615155
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=L1120