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Name: Fichtner, Johann Georg
Geburt: 1673-12-20 Altdorf
Tod: 1729-11-10 Altdorf
Stand des Vaters: Ratsbürger
Studium: 1688 und 1691 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 190
GND: https://d-nb.info/gnd/128421967
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=03617
Name: Fichtner, Johann Georg
Geburt: 1673-12-20 Altdorf
Tod: 1729-11-10 Altdorf
Stand des Vaters: Ratsbürger
Studium: Altdorf. - Straßburg
Amtszeit: 1706-1729
Status: Professor
Fakultät: Jur.
Denomination: 1706: Rechte. - 1707: kanonisches Recht. - 1708: Institutionen. - 1717: Pandekten
Biographica: Fichtner war der Sohn eines Altdorfer Ratsbürgers, besuchte aber zunächst die Lateinschule bzw. das Gymnasium in Neustadt/A. und Öhringen. Erst anschließend kehrte er in die Heimatstadt zurück und absolvierte hier ein dreijähriges Philosophiestudium, ehe er an die Universität Straßburg wechselte. Von dort aus unternahm er eine Reise durch Frankreich, die Niederlande und England, bei der er zahlreiche gelehrte Bekanntschaften schließen konnte. 1700 kehrte er nachhause zurück und erwarb 1702 in Altdorf den juristischen Doktorgrad.
1706 wurde Fichtner auf eine außerordentliche Professur der Rechte berufen. In der innerfakultären Rangordnung stieg er nach oben, als er 1707 die Nachfolge Wagenseils auf der Lehrkanzel für kanonisches Recht antrat und 1708 auf die ordentliche Professur der Institutionen vorrückte. 1717 ernannte ihn der Nürnberger Rat zum reichsstädtischen Konsulenten.
Fichtners juristisches Wirken und seine Werke waren zu seiner Zeit sehr geschätzt. Interessanter aber ist er durch seine kulturgeschichtlichen Interessen, die er immer wieder in seine Schriften einfließen ließ. Insbesondere hatte es ihm der Quellenwert von Sprichwörtern und Reimen angetan, über die er eine ganze Reihe von Disputationen verteidigen ließ. Fichtner war mit einer Tochter des Altdorfer Medizinprofessors Moritz Hoffmann verheiratet. Für kirchliche Zwecke hat er mehrere Stiftungen getätigt. Sein Epitaph befindet sich in der Altdorfer Friedhofskirche, deren Kanzelaltar er maßgeblich finanziert hatte.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. I, 1755, S. 434-437.
V, 1802, S. 333.
Carl Sebastian Zeidler: Vitae Professorum Iuris Qui In Academia Altdorfina Inde Ab Eius Iactis Fundamentis Vixerunt Ex Monumentis Fide Dignis Descriptae [...]. Nürnberg 1770. Fortgesetzt in 2 Bden. von Johann Albrecht Colmar. Ebd. 1786, 1787, hier Bd. III, 1787, S. 33-41.
Allgemeine Deutsche Biographie 6, 1877, S. 772 f. (Jakob Franck).
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), H1650.
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [68]
GND: https://d-nb.info/gnd/128421967
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