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Name: Maier, Johann Gabriel
Geburt: 1639-02-01 Arbon
Tod: 1699-02-19 Nürnberg
Stand des Vaters: Kaufmann
Studium: 1657 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 369
GND: https://d-nb.info/gnd/129560111
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=09391
Name: Maier, Johann Gabriel
Geburt: 1639-02-01 Arbon
Tod: 1699-02-19 Nürnberg
Stand des Vaters: Kaufmann
Studium: Altdorf
Amtszeit: 1670 (stellv.)
Status: Universitätsnotar
Biographica: Maier stammt aus dem schweizerischen Arbon. Aufgrund familiärer Beziehungen nach Nürnberg war der Halbwaise 1650 mit seiner Mutter in die Reichsstadt gekommen, wo er die Spitalschule besuchte. 1657 immatrikulierte er sich als Student der Rechte in Altdorf. Der Kaufmannssohn war nicht nur wirtschaftlich unabhängig, sondern auch ein begabter lateinischer und deutscher Poet. Deshalb wurde er als erster Altdorfer Student 1662 von Sigmund von Birken in den Pegnesischen Blumenorden gezogen. Als „Palämon” beteiligte er sich an einer Fülle von Casualschriften auf Altdorfer und Nürnberger Persönlichkeiten und wurde von Birken 1674 auch mit der Laureatur bedacht. Zudem war er führend an der Bildung der Altdorfer Ceres-Gesellschaft beteiligt, die sich 1668 als Geselligkeitsverein und poetischer Zirkel befreundeter Studenten zusammenfand.
Der vermögende Maier strebte weder einen formalen Abschluss an noch war er auf regelmäßige Arbeitseinkünfte angewiesen. So konnte er während der Krankheit Johann Pielhubers 1670 vertretungsweise das Amt des Altdorfer Universitätsnotars übernehmen, ohne auf eine dauernde Stellung zu spekulieren. 1673 verließ er Altdorf in Richtung Nürnberg und war dort in der Folge als Korrektor in der Endterschen Druckerei tätig. Als solcher nahm er im letzten Jahrhundertviertel eine Schlüsselstellung im literarischen Betrieb der Reichsstadt ein. In erster Ehe war er mit einer Tochter des Altdorfer Poetikprofessors Jacob Tyde verheiratet.
Maiers literarischer Nachlass befindet sich im Archiv des Pegnesischen Blumenordens (Depositum im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg).
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. II, 1756, S. 534-536.
Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, 1912, S. 369.
Renate Jürgensen: Melos conspirant singuli in unum. Repertorium bio-bibliographicum zur Geschichte des Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg (1644-1744). Wiesbaden 2006 (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen, 50), S. 251-261.
Dirk Niefanger / Werner Wilhelm Schnabel: Literarische Gruppenbildungen an der Universität Altdorf. In: Brennecke, Hanns Christof / Dirk Niefanger / Werner Wilhelm Schnabel (Hg.): Akademie und Universität Altdorf. Studien zur Hochschulgeschichte Nürnbergs. Wien, Köln, Weimar 2011 (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, 69), S. 245-322, hier S. 249, 253, 262, 264.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), L5273.
GND: https://d-nb.info/gnd/129560111
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=L5273