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Name: Saubert, Johann
Geburt: 1638-02-01 Nürnberg
Tod: 1688-04-29 Altdorf
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: 1642 und 1656 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 483.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524–1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 1171.
GND: https://d-nb.info/gnd/104142197
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=12807
Name: Saubert, Johann
Geburt: 1638-02-01 Nürnberg
Tod: 1688-04-29 Altdorf
Stand des Vaters: Pfarrer
Studium: Altdorf. - Jena. - Helmstedt
Amtszeit: 1673-1688
Status: Professor
Fakultät: Theol.
Denomination: 1673: Theologie
Biographica: Johann Saubert d.J. wurde am 1.2.1638 in Nürnberg als Sohn des namhaften gleichnamigen Theologen geboren. Nach dem Besuch des Egidiengymnasiums in Nürnberg nahm er 1656 das Studium der Theologie zunächst in Altdorf auf, wechselte aber 1657 nach Jena und nach kurzem Aufenthalt in Leipzig 1659 (27.10. imm.) nach Helmstedt. Am 24.12.1660 wurde er dort zum Professor der hebräischen Sprache ernannt. Nach der Promotion zum Magister 1661 wurde er Mitglied der Philosophischen Fakultät und übernahm am 10.11.1665 zusätzlich eine Professur für Theologie (mit dem Schwerpunkt Altes Testament). Am 14.1.1673 erfolgte schließlich die Ordination und die Promotion zum Doktor der Theologie. Ebenfalls in Helmstedt heiratete Saubert am 16.2.1664 Anna Maria, die Tochter des bedeutenden Rechtshistorikers Hermann Conring (eine Tochter Anna Ursula, ein Sohn war bereits 1665 bei der Geburt gestorben).
Im Mai 1673 folgte Saubert dann dem Ruf der Stadt Nürnberg auf die Theologische Professur und die Pfarrerstelle nach Altdorf, wo er bis zu seinem Tod am 29.4.1688 blieb.
Seine Veröffentlichungen erfolgten vor allem auf exegetisch-textkritischem Gebiet. So arbeitete er ab 1661 im Auftrag von Herzog August von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel an einer Neuübersetzung der Bibel aus dem Hebräischen; ein erster Teil wurde 1666 gedruckt, das Projekt blieb aber sowohl auf Grund der lautgewordenen Kritik als auch bedingt durch den Tod des Herzogs, der das Projekt finanzierte, unvollendet. Daneben gab Saubert 1676/77 auch das neue Nürnbergische Gesangbuch heraus. Seine Schriften sind im VD 17 verzeichnet.
(Annette von Stockhausen)
Literatur: Gustav Georg Zeltner: Vitae Theologorum Altorphinorum A Condita Academia Omnium Una Cum Scriptorum Recensu Plenius Et Accuratius Ad Historiae Ecclesiasticae Et Literariae Usum [...]. Nürnberg, Altdorf 1722, S. 393-409 (dort auch Bibliographie).
Großes vollständiges Universal Lexicon Aller Wissenschaften und Künste [...]. Hg. von Johann Heinrich Zedler. 64 Bde. und 4 Supplement-Bde. Halle, Leipzig 1732-1754, hier Bd. 34, S. 293 f.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. III, 1757, S. 468-475.; ebd. VIII, 1808, S. 31 f.
Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum In Oppidis Et Pagis Norimbergensibus das ist: Verzeichnüs und Lebensbeschreibungen der Herren Prediger [...]/ welche so wol in den Städtlein als auf denen Dorfpfarren Nürnbergischen Gebiets gedienet. Nürnberg 1759, S. 17-21.
Allgemeine Deutsche Biographie 30, 1890, S. 415 f. (P. Zimmermann).
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 1171.
Braunschweigisches Biographisches Lexikon, 8.-18. Jahrhundert. Braunschweig 2006, S. 610 f. (Elke Niewöhner).
Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. 4 Bde. Hg. von Manfred H. Grieb. München 2007, hier Bd. III, 2007, S. 1298.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Hg. von Friedrich Wilhelm Bautz / Traugott Bautz. Bd. 1 ff. Hamm bzw. Herzberg 1975 ff, hier Bd. 30, 2009, S. 1209-1214 (Michael Welte) (ebenfalls mit Bibliographie).
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), G1340.
Porträt: Gustav Georg Zeltner: Vitae Theologorum Altorphinorum A Condita Academia Omnium Una Cum Scriptorum Recensu Plenius Et Accuratius Ad Historiae Ecclesiasticae Et Literariae Usum [...]. Nürnberg, Altdorf 1722, ggb. S. 392
GND: https://d-nb.info/gnd/104142197
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=G1340