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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Reinhart, Lucas Friedrich
Geburt: 1622-02-07 Nürnberg
Tod: 1688-05-24 Altdorf
Stand des Vaters: Kürschner
Studium: 1635-09-17 Immatrikulation in Altdorf. - Helmstedt, 1648 Jena
Akad. Grade: 1644 Magister
Status: Student
Biographica: Später Prof. theol. in Altdorf
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 453.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524–1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 1082.
Stammbuch: Katalogisat
GND: https://d-nb.info/gnd/117521930
Perma-Link: https://aaa.gf-franken.de/de/recherche.html?permaLink=11920 Permalink kopieren


Name: Reinhart, Lucas Friedrich
Geburt: 1622-02-07 Nürnberg
Tod: 1688-05-24 Altdorf
Stand des Vaters: Kürschner
Studium: Altdorf. - Helmstedt. - Jena
Amtszeit: 1649-1688
Status: Professor
Fakultät: Theol.
Denomination: 1649: Theologie
Biographica: Reinhart stammte aus einer Nürnberger Handwerkerfamilie und ging 1638 als Student nach Altdorf (1639 Baccalaureus; 1644 Magister). Nach der Magisterpromotion wechselte er nach Helmstedt, wo er vor allem von Georg Calixt im Sinne eines ökumenischen Luthertums melanchthonianischer Prägung theologisch geprägt wurde. Auf Anordnung des Nürnberger Rates nahm er 1645 am Thorner Religionsgespräch auf der Seite seines Lehrers Calixt teil, der dort das Kurfürstentum Brandenburg vertrat.
Nach weiteren Aufenthalten in Helmstedt und Jena wurde Reinhart vom Nürnberger Rat 1649 als Diaconus und Professor der Theologie nach Altdorf berufen. Als Anhänger Calixts war er ein entschiedener Vertreter eines irenisch und ökumenisch gesinnten Luthertums melanchthonianischer Ausrichtung, was zu starken Spannungen mit der Altdorf inzwischen immer stärker prägenden lutherischen Orthodoxie im Sinne der Konkordienformel von 1577 führte. Besonders Johann Weinmann hat Reinhart in Auseinandersetzungen um dessen „Katechismus” (1667) polemisch als „Synkretisten” verunglimpft. Neben philosophischen Disputationen und Arbeiten über die Confessio Augustana, über patristische und kanonistische Themen ist er als Verfasser eines dogmatischen Kompendiums hervorgetreten („Christianae dogmaticae synopsis”, 1659/60).
(Hanns Christof Brennecke)
Literatur: Gustav Georg Zeltner: Vitae Theologorum Altorphinorum A Condita Academia Omnium Una Cum Scriptorum Recensu Plenius Et Accuratius Ad Historiae Ecclesiasticae Et Literariae Usum [...]. Nürnberg, Altdorf 1722, S. 327-343.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. III, 1757, S. 286-292.
Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524-1806. Nürnberg 1965 (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 41), Nr. 1082.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), G1300.
Stammbuch: Katalogisat
Porträt: Friedrich Roth-Scholtz (Hg.): Icones Eruditorum Academiae Altdorfinae [...]. Nürnberg, Altdorf 1721/23, Nr. [28]
GND: https://d-nb.info/gnd/117521930
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