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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Ackermann, Johann Christian Gottlieb
Geburt: 1756-02-17 Zeulenroda
Tod: 1801-03-09 Altdorf
Stand des Vaters: Arzt
Studium: 1798 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Fakultät: Theol.
Biographica: Später Pfarrer und Priv.Doz. in Erlangen
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 21
GND: https://d-nb.info/gnd/12978253X
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Name: Ackermann, Johann Christian Gottlieb
Geburt: 1756-02-17 Zeulenroda
Tod: 1801-03-09 Altdorf
Stand des Vaters: Arzt
Studium: Jena. - Göttingen
Amtszeit: 1786-1801
Status: Professor
Fakultät: Med.
Denomination: 1786: Medizin und Chemie
Biographica: Der spätere Mediziner wurde 1756 im vogtländischen Zeulenroda geboren. Er erhielt Unterricht von seinem Vater, dem Arzt Johann Samuel Ackermann (1705-1762), der jedoch schon bald starb, und von seinem Schwager, einem Geistlichen, der sich anschließend um seine Erziehung kümmerte. 1771 immatrikulierte er sich an der Universität Jena, wechselte anderthalb Jahre später aber nach Göttingen. 1775 wurde er hier zum Doktor der Medizin promoviert, hatte sich aber auch ausgedehnte Kenntnisse in den klassischen Wissenschaften angeeignet. Als Privatdozent ließ er sich dann in Halle nieder, kehrte nach dem Tod seiner Mutter aber nach Zeulenroda zurück und praktizierte dort bis 1786 als Arzt. Ackermann wurde 1772 zum Physikus seiner Heimatstadt und des Fürstlich Reußischen Amtes Bergk ernannt.
1785 berief ihn das Altdorfer Kollegium auf den dritten medizinischen Lehrstuhl der Universität und vertraute ihm die Lehre der Heilkunde und Chemie an. Als Christian Gottlieb Hofmann 1793 sein Entlassungsgesuch einreichte, bewarb sich Ackermann um das Fach Therapeutik und die zweite medizinische Professur, die ihm auch bewilligt wurde. Er wurde zum Stadtphysikus in Altdorf ernannt und leitete das von Hofmann gegründete klinische Institut. Ackermann machte sich u.a. als Medizinhistoriker einen Namen, der über die bisher dominante biographische Methode hinausschritt. Durch musterhafte kritische Ausgaben machte er der Mitwelt antike und mittelalterliche medizinische Werke zugänglich, durch Übersetzungen nicht minder solche ausländischer Zeitgenossen. Wie viele seiner Altdorfer Kollegen war er Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Naturforscher, daneben Ehrenmitglied der Mineralogischen Gesellschaft in Jena sowie Korrespondent der Société de Médicine in Paris. Zweimal versah er das Rektorat der Universität, fünfmal war er Dekan seiner Fakultät.
Ackermann, mit Eleonore Friederike von Wolfersdorf verheiratet, starb mit nur 45 Jahren an Lungenschwindsucht.
(Silvia Glaser)
Literatur: Johann Georg Heinrich Müller: Schattenrisse der ietztlebenden Altdorfischen Professoren nebst einer kurzen Nachricht von Ihren Leben und Schriften. Altdorf 1790, S. 57-60.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. V, 1802, S. 3-7.; ebd. VIII, 1808, S. 441.
Allgemeine Deutsche Biographie 1, 1875, S. 37 (August Hirsch).
Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 21.
Neue Deutsche Biographie 1, 1953, S. 38 (Magnus Schmid).
Dorothee Flessa: Die Professoren der Medizin zu Altdorf von 1580-1809. Erlangen 1969, S. 72-74.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), I1490.
Porträt: Johann Georg Heinrich Müller: Schattenrisse der ietztlebenden Altdorfischen Professoren nebst einer kurzen Nachricht von Ihren Leben und Schriften. Altdorf 1790, ggb. S. 56
GND: https://d-nb.info/gnd/12978253X
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