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2 Einträge gefunden (Datenstand: 2024-07-18 10:25:03)

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Name: Späth, Johann Leonhard
Geburt: 1759-11-11 Augsburg
Tod: 1842-03-31 München
Stand des Vaters: Ladendiener
Studium: 1785 Immatrikulation in Altdorf
Status: Student
Literatur: Elias von Steinmeyer: Die Matrikel der Universität Altdorf. 2 Bde. Würzburg 1912 (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV/1-2), hier Bd. II, S. 547
GND: https://d-nb.info/gnd/117486175
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Name: Späth, Johann Leonhard
Geburt: 1759-11-11 Augsburg
Tod: 1842-03-31 München
Stand des Vaters: Ladendiener
Studium: Altdorf. - Leipzig
Amtszeit: 1788-1809
Status: Professor
Fakultät: Phil.
Denomination: 1788: Mathematik und Physik. - Forstwissenschaft
Biographica: Der aus Augsburg stammende Späth, Sohn eines Beschäftigten bei der reichsstädtischen Kanal- und Mühlenverwaltung, absolvierte zunächst eine Lehre als Instrumentenmacher in Nürnberg, wo er mit der Herstellung mathematisch-physikalischer und astronomischer Meßinstrumente vertraut wurde. Dann entschloss er sich zum Studium der Mathematik in Altdorf, das er nur durch seine feinmechanischen Fertigkeiten hinreichend finanzieren konnte. 1787/88 befand er sich auf Wanderung durch Deutschland, wobei er seine Fähigkeiten bei namhaften Physikern vervollkommnete.
1788 als Professor für Mathematik, Physik und Forstwissenschaft nach Altdorf berufen, richtete er dort als erstes eine Werkstatt zur Fertigung mathematischer und physikalischer Geräte ein. Bekannt wurde er in erster Linie als Geodät und Forstwissenschaftler, der eine Vielzahl von Publikationen vorlegte und – auch im Rahmen praktischer Lehrveranstaltungen – zahlreiche Vermessungen im nürnbergischen Territorium vornahm. 1795 wurde für ihn ein Lehrstuhl für Forstwissenschaft eingerichtet; zugleich erhielt er das Bauinspektorat der Universität und die Aufsicht über die Altdorfer Pflegamtswaldungen übertragen.
Nach der Schließung der Universität wandte sich Späth nach München, wo er zunächst als Gymnasiallehrer, später als erster Professor für Mathematik an der dortigen Universität arbeitete. 1824 wurde er in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
(Werner Wilhelm Schnabel)
Literatur: Johann Georg Heinrich Müller: Schattenrisse der ietztlebenden Altdorfischen Professoren nebst einer kurzen Nachricht von Ihren Leben und Schriften. Altdorf 1790, S. 93-96.
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller Nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach Ihrem Leben/ Verdiensten und Schriften [...]. Fortgesetzt von Christian Konrad Nopitsch. 8 Bde. Nürnberg, Altdorf 1755-1758 und 1802-1808, hier Bd. VIII, 1808, S. 245-253.
Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. 4 Bde. Hg. von Manfred H. Grieb. München 2007, hier Bd. III, 2007, S. 1452.
Hans Gaab: Astronomie in Altdorf. Neuhaus 2011 (Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft, Sonderheft 52), S. 151-170.
Athena Norica. Bilder und Daten zur Geschichte der Universität Altdorf. Hg. von Werner Wilhelm Schnabel. Nürnberg 2012 (gff digital, Reihe A: Digitalisierte Quellen, 3), K2740.
Porträt: Johann Georg Heinrich Müller: Schattenrisse der ietztlebenden Altdorfischen Professoren nebst einer kurzen Nachricht von Ihren Leben und Schriften. Altdorf 1790, ggb. S. 93
GND: https://d-nb.info/gnd/117486175
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